Politik auf Augenhöhe: MdL Andreas Kaufmann zu Besuch an der Mittelschule Unterthingau
Ein spannender und eindrucksvoll offener Vormittag erwartete die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a der Mittelschule Unterthingau: Der Ostallgäuer Landtagsabgeordnete Andreas Kaufmann (CSU) folgte einer Einladung in den Unterricht – und kam nicht nur als Politiker, sondern auch als Mensch.
Im Vorfeld hatten die Jugendlichen einen umfangreichen Fragenkatalog vorbereitet. Dabei reichten die Themen von persönlichen Fragen über Familienleben und Berufsweg bis hin zu politischen Anliegen, die Jugendliche direkt betreffen – etwa Klimaschutz, Medien, Chancen auf dem Land oder Integration.
„Ein Politiker, der wirklich zuhört“
Mit großer Offenheit und Nahbarkeit beantwortete Andreas Kaufmann die Fragen der Jugendlichen. Besonders beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler davon, wie empathisch und ehrlich er über seine eigene Jugend in Roßhaupten, seine Ausbildung zum Metzgermeister und den Weg in die Politik sprach. Auch sein Spagat zwischen Familie, Betrieb und Abgeordnetenamt war Thema.
Jugend, Digitalisierung und Umwelt im Fokus
Inhaltlich lag der Schwerpunkt vieler Fragen auf Themen, die Jugendliche aktuell bewegen: soziale Medien, moderne IT-Ausstattung an Schulen, Zukunftschancen im ländlichen Raum und Klimaschutz. Kaufmann betonte, wie wichtig es sei, Medienkompetenz gezielt zu fördern und den digitalen Wandel auch an Mittelschulen aktiv mitzugestalten und unterstreicht: „Ich halte die Fokussierung auf den Erwerb der klassischen Kompetenzen – rechnen, lesen, schreiben – grundsätzlich für richtig. Dennoch sehe ich insbesondere an den Mittelschulen den Bedarf die 1:1-Ausstattung mit digitalen Endgeräten pragmatisch auch ab der 5. Klasse weiterhin zu ermöglichen. Ich bin beeindruckt von den pädagogischen Konzepten der Lehrkräfte, dem Mehrwert durch gekonnte Anwendung für die Schülerinnen und Schüler und damit von der Möglichkeit einer nachhaltigen und wertvollen Medienkompetenz.“
Berufsorientierung, Vielfalt und Beteiligung
Konkrete Anliegen der Schülerinnen und Schüler betraf auch die Berufsorientierung an Schulen. Herr Kaufmann sprach sich hier – auch aus Sicht seiner eigenen Tätigkeit als Unternehmer – voll für die schulischen Praktika aus. Auch die Frage, wie Jugendliche sich stärker politisch einbringen können – etwa in Gemeinde- oder Jugendräten, war Thema. Kaufmann zeigte sich offen für mehr Mitgestaltungsmöglichkeiten und würdigte das ehrenamtliche Engagement junger Menschen in Vereinen oder Jugendtreffs im Ostallgäu: „Der Staat kann und soll auch gar nicht alles leisten – das müssen mündige Bürgerinnen und Bürger selbst tun. Die staatliche Aufgabe besteht darin zu helfen, zu ermöglichen und zu unterstützen – wie etwa durch das Vereinscoaching oder die rechtliche Beratung seitens des Landratsamtes.“
Zum Thema Vielfalt und Migration betonte er die Bedeutung eines respektvollen Miteinanders und sprach sich klar gegen jede Form von Ausgrenzung aus: „Wo Menschen, egal welcher Herkunft, gemeinsame Interessen haben, schaffen sie auch gemeinsame Projekte.“
Ein besonderer Schulvormittag
Die Lehrkräfte zeigten sich beeindruckt vom authentischen und zugewandten Auftritt des Abgeordneten. Auch die Schülerinnen und Schüler zogen ein positives Fazit: Politik wurde für sie an diesem Tag nicht nur greifbar, sondern auch spürbar menschlich. Kaufmann dankt der Mittelschule Unterthingau und insbesondere den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften für den Austausch und betont: „Das Gespräch mit der jungen Generation ist für mich von höchstem Stellenwert. Daher freue ich mich über weitere Gespräche, Einladungen und Diskussionen – ob erneut in Unterthingau, wie kürzlich in Pfronten oder unseren anderen Ostallgäuer Schulen. In den Parlamenten gestalten wir die Zukunft, die die jungen Menschen am längsten betreffen werden. Darum muss es heißen: ‚Junge Menschen beteiligen und mit Ihnen zu reden, anstatt über sie!‘“